Trotz schlechter Laune von Petrus: Offizielle Eröffnung und Einweihung der Tribüne/Vereinsheim waren ein gelungenes Fußballfest
Kräftig gefeiert wurde beim VfB Durach am vergangenen Samstag aus mehreren Anlässen. Im Mittelpunkt des Jubiläums „65 Jahre Fußball in Durach“ stand die Einweihung mit Eröffnung der neuen Tribüne/Vereinsheim im Offino-Stadion. Zum anderen konnte man auf „5 Jahre VfB“ zurückblicken.
Freude auch beim Nachwuchs:
Aus dessen Reihen rekrutiert sich mit dem fünfjährigen Felix Metzger das 500. Mitglied.
Die Ehrung hatten Juniorenleiter Jürgen Dumler und der Sportliche Leiter Peter Dietrich übernommen. Felix erhielt eine Urkunde und ein Trikot der Nationalmannschaft, in dem er sich sogleich mit Stolz zeigte.
Anstatt des ausgefallenen Feuerwerks endete die Veranstaltung dann doch noch mit einem gelungenen Abschluss. Um 21:15 bewies ein Blick auf die neue Spielstandsanzeige:
Der VfB Durach hatte die SpVgg Kaufbeuren im ersten Landesligaspiel der Saison 2012/2013 mit 3:1 besiegt.
Zunächst war Flexibilität von den VfB-Verantwortlichen gefragt. Die kräftigen Regengüsse kurz vor Beginn um 16:00 Uhr zwangen zur Umgestaltung des Programms. Teile davon fielen sprichwörtlich ins Wasser, so zum Beispiel der Einmarsch der Musikkapelle mit den Mitgliedern, Mannschaften und Gästen.
Doch nach einiger Zeit Zusammenrücken aller Besucher im Vereinsheim ließ sich sogar die Sonne etwas blicken und der 1. Vorsitzende Wolfgang Bergmüller konnte das Festprogramm mit seiner Ansprache beginnen.
Er spannte dabei nochmals einen Bogen über die Planungs- u. Bauphase, die Ende Oktober 2010 mit dem positiven Votum der Mitgliederversammlung zu diesem Vorhaben begann. Gerne entnahmen die Mitglieder der über 500 Gäste seinen Ausführungen, dass das 440.000 Euro-Projekt nach zehn Jahren keine Schulden mehr hinterlassen werde. Bergmüller bedankte sich bei der Gemeinde für den großzügigen Zuschuss in Höhe von 200.000 Euro, als Spenden gingen 34.000 Euro ein.
Mit großem Beifall quittierten er und die Gäste die Aussage von Landrat Gebhard Kaiser zum Thema Finanzierung.
Auf die Frage von Moderator Stephan Schöttl, ob der Landrat auch ein Geschenk dabei habe, versprach Kaiser in seiner Funktion als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse:
Der VfB Durach dürfe am Montag im Rahmen einer Spendenaktion in Marktoberdorf einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro als Finanzierungshilfe zu dieser gelungenen Investition in Empfang nehmen. Im übrigen kämen von seinen privaten Verfügungsmitteln noch 1.000 Euro hinzu, der hohe ehrenamtliche Arbeitsaufwand für die tolle Jugendarbeit verdiene zusätzlich honoriert zu werden.
Dankesworte gab es vom 1. Vorsitzenden auch für die zahlreichen Arbeitsstunden und finanzielle Unterstützung der Mitglieder, Förderer und Sponsoren des Vereins.
Gut aufgenommen vom Publikum wurden die Frage- u. Antwort-Moderation von Stephan Schöttl mit Bürgermeister und Landrat. Auch zwei Jugendliche aus der „VfB-Talentschmiede“ waren mit dabei.
Bürgermeister Herbert Seger war sehr angetan von der Arbeit, die der VfB in dieses Projekt investiert hat:
"Die neue Anlage ist inmitten unserer Schul- u. Sportanlage bestens platziert, optimal gestaltet und bildet auch von seiner Architektur her einen interessanten Mittelpunkt der ganzen Sportanlage“
Dieser Aussage konnte sich Wolfgang Bergmüller nur voll und ganz anschließen. Er stellte fest, dass „Architekt Toni Haibel die neue Herausforderung mit Bravour bestand“.
Auch das Zusammenwirken mit den Firmen der Planungsbüros und der ausführenden Firmen habe bestens funktioniert.
Bevor die Herren Pfarrer Josef Gomm und Michael Stritar dem Bauwek den kirchlichen Segen gaben, nahm der Ehrenvorsitzende Robert Mader die Gäste mit auf einen Rückblick auf die 65jährige Geschichte des Duracher Fußballs. Dazu fielen ihm einige Anektoden aus der langjährigen Fußball-Historie ein.
„Die Bahn“ wurde von der Juniorenspielerin Laura Heiligensetzer erzählt. Der BLSV-Vorsitzende Benno Glas lobte das Bauwerk als ehrenamtliche Spitzenleistung und der Kapitän der 1. Mannschaft Dominik Rotter versprach
„dass das Team alles tun werde, damit dieses Stadion wieder eine nur schwer einnehmbare Festung wird"
Ein Geschenk in Form eines guten Tropfens durften Bürgermeister Herbert Seger, Architekt Toni Haibel und der Sponsor für die Namensgebung als Offino-Stadion Horst Leßwing vom 1. Vorsitzenden des Fördervereins VfB Durach, Dieter Bergmüller, entgegennehmen.
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